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Geschrieben von Manfred Placzek am 31.08.2009 um 12:23:

Text Renntransporter


Werkstattwagen: Opel Blitz bei Porsche

Huckepack genommen: Porsche, Ferrari und Co.

Früher, zu ihrer aktiven Zeit, mussten sie draußen bleiben. Regelmäßig. Mit ihrer kostbaren Fracht im Rücken durften sie bis vor die Boxen der Rennstrecken rollen, wurden dort entladen und dann im Fahrerlager abgestellt. Ruhm und Ehre? Fehlanzeige. Renntransporter waren moderne Lastesel im Hintergrund, aber keine Aushängeschilder. Nur ein Mercedes-Benz-Pickup mit 300-SL-Triebwerk hat es zu etwas Ruhm gebracht (siehe Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 23. November 2008 ). 1955 in Dienst gestellt, wurde der extrovertierte Eilkurier nach dem Rückzug von Mercedes-Benz aus dem Motorsport schon ein paar Monate später wieder ausgemustert und 1967 verschrottet. Altes Blech, sei es noch so berühmt, genoss keinen hohen Stellenwert. Erst Jahrzehnte später, als sich dies gründlich geändert hatte, sorgte Daimler-Benz für eine originalgetreue Kopie des schnittigen, in kräftigem Blau gehaltenen Huckepack-Boliden.

Als das Aus der Mercedes-Silberpfeile kam, befand sich Porsche längst auf der Siegerstraße. Die Werksrenner aus Stuttgart-Zuffenhausen waren schnell, standfest und gewinnbringend - auf der Rundstrecke, bei Rallyes und am Berg.

Den Transport regelte Porsche bodenständiger als Mercedes: Ein umgebauter MAN 635 mit Schlafkabine hinter dem Fahrerhaus hatte „nur“ 135 PS, aber sieben Liter Hubraum aus sechs Zylindern. Gern begleitet von einem Opel Blitz Werkstattwagen, bot der rustikale MAN im Obergeschoss seines Laderaums zwei Rennautos Platz.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung


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