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Geschrieben von Klaus Pagel am 06.11.2007 um 19:40:

Fragezeichen Achsmanschetten nachfetten

Hallo Gemeinde,

habe da ein (kleines?) Problem:

Die Halbachsen lassen sich ja horizental verschieben und sie sollten(?) ohne Nachhilfe wieder in die Ausgangsposition zurückgleiten. Die rechte Halbachse hat das verstanden, die linke(Kat-Seite) jedoch "gleitet" fühlbar schlechter. Die Bewegung fühlt sich irgendwie stumpf an Augen rollen
Auf dem Tacho stehen z.Z. -reelle- 171 TKm. Beim Kauf im Jahre 1998 waren es 102 TKm, also sind wohl noch die ersten Manschetten verbaut, bis auf eine hinten rechts, die mußte vor ca. 8 Jahren erneuert werden. Habe gehört, dass das Fett auch bei intakter Manschette schon mal verschwinden kann verwirrt Ich will deshalb die Antriebsgelenke der linken Halbachse ohne Ausbau der Manschetten nachfetten: Kleinen Noppenbinder lösen, Manschette anheben und geeignetes Fett mit der dafür umgebauten Fettpresse nachfüllen.

So weit so gut, aber welches Fett nehmen? Eine Tube Optimoly HT(100 gr) kostet im PZ schlappe 28,94 Euronen Teufel Gibt es ein vergleichbares Fett im Zubehörhandel oder bringt das Nachfetten sowieso nichts ? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann Hilfe geben.

Gruß, Klaus



Geschrieben von Dirk O. am 08.11.2007 um 07:46:

 

Hallo Klaus,
bei frühren Fahrzeugen, die noch Schmiernippel neben dem Gelenk hatten, habe ich das einfachste Fett (aus der Kartusche) verwendet und es per Fettpresse reingedrückt. Der Effekt hielt so ca. 5Tkm an. Bei deinen Gelenk vermute ich Einlaufspuren und da wird das Fett, wenn überhaupt, nur eine kurzzeitige Verbesserung bringen. Im Umkehrschluss heißt das für mich, einfaches Fett reicht für den "Versuch". Wenn bei der Nachkontrolle immer noch keine Besserung zu verzeichnen ist, würde ich das Gelenk fahren bis es Geräusche macht oder das Spiel sich erheblich vergrößert und es dann erst austauschen.

Grüße, Dirk



Geschrieben von Bernd B am 08.11.2007 um 14:27:

  RE: Achsmanschetten nachfetten

Hallo Klaus,

wenn dein 11er die gleichen antriebswellen hat, wie ein 944 oder golf. die mit den gleichlaufgelenken also. würde ich die wellen ausbauen (8er innenvielzahn und schlagschrauber) das alte fett so gut es geht rauswischen und neues spezielles gelenkwellenfett mit MoS2 (gibt es im zubehör von zB Liqui Molly) zum nachfetten verwenden. Normales Fett sollte nicht verwendet werden.

habe ich jetzt auch gemacht beim kupplungswechsel.


Gruß Bernd



Geschrieben von Klaus Pagel am 08.11.2007 um 20:19:

  RE: Achsmanschetten nachfetten

Hallo Dirk und Bernd,

dieses ist mein zweiter Versuch ohne Text. Der erste mit Text(Kopie weg) ging nicht durch. Vielleicht klappt es morgen besser. Bis dahin zunächst nur dankende Grüße.

Klaus



Geschrieben von Klaus Pagel am 09.11.2007 um 19:44:

  RE: Achsmanschetten nachfetten

Zitat:
Original von Klaus
Hallo Dirk und Bernd,
dieses ist mein zweiter Versuch ohne Text. Der erste mit Text(Kopie weg) ging nicht durch. Vielleicht klappt es morgen besser. Bis dahin zunächst nur dankende Grüße.
Klaus


So, da bin ich wieder, mußte erst 'mal den Internetmüll von der Festplatte entfernen.

Dirk: "Einlaufspuren" hört sich nicht gut an, "fahren bis ...." gefällt mir schon besser, aber "einfaches Fett", da habe ich doch Bedenken, denn das sicherlich noch teilweise in der Manschette vorhandene HT-Fett darf m. E. nicht mit minderwertigem Fett vermischt werden(siehe auch Beitrag von Bernd). Wenn der "Versuch" mit einfachem Fett den erwünschten Erfolg hat, also möglicherweise gar keine Einlaufspuren vorhanden sind, wird diese Mischung dann tatsächlich bald Einlaufspuren verursachen.

Bernd: Mein 89er C1 hat auch die Gleichlaufgelenke. Wellen ausbauen ist natürlich professionell, aber ohne Hebebühne nicht so lustig. Außerdem fehlt mir ein Drehmomentschlüssel bis 320 Nm(für Kronenmutter Radnabe).

Neige jetzt dazu, die Sache mit MoS2 anzugehen, denn ob sich in den Achsmanschetten wirklich Optimoly HT befindet, steht in den Sternen.

Gruß, Klaus



Geschrieben von Dirk O. am 09.11.2007 um 21:31:

 

Hi Klaus,
das mit dem "Mischfett" klingt logisch. Dann lieber doch die Methode von Bernd Augenzwinkern

Grüße, Dirk



Geschrieben von Bernd B am 09.11.2007 um 23:16:

  RE: Achsmanschetten nachfetten

Hallo Klaus.

Also bei meinen Autos mit Heckantrieb gingen die Antriebswellen immer raus ohne die Naben auszubauen. Die sind getriebeseitig und radseitig mit je 6 schrauben befestigt, die glaube ich mit 45 Nm angezogen werden. Bei Fronttrieblern mußt du die Nabe ausbauen, das ist richtig. Da die Antriebswellen radseitig nicht geschraubt sind. Ich weiß aber nicht wie es beim 11er ist.

Hebebühne kann ich dir zur verfügung stellen. mußt aber dann zu mir in den süden von niedersachsen kommen.

Gruß
Bernd



Geschrieben von Klaus Pagel am 10.11.2007 um 19:22:

  RE: Achsmanschetten nachfetten

Zitat:
Original von Bernd B
Hallo Klaus.
.................
Hebebühne kann ich dir zur verfügung stellen. mußt aber dann zu mir in den süden von niedersachsen kommen.
Gruß
Bernd


Hi Bernd,
vielen Dank für das Angebot, aber Deine Hebebühne ist mir dann doch "etwas" ablegen. Werde also erst 'mal ohne Ausbau nachfetten und sehen, was passiert.
Die Wellen bei meinem 11er sind übrigens nur getriebeseitig verschraubt.

Gruß, Klaus


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