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--- Austausch Lambdasonde am 964 (http://www.klassik-stammtisch.de/wbb2//thread.php?threadid=1267)


Geschrieben von Manfred Placzek am 21.02.2008 um 20:56:

Achtung Austausch Lambdasonde am 964

Im letzten Herbst hatte ich beim 964 unstabielen Leerlauf festgestellt, vor allem im warmen Zustand, auch war die LL-Drehzahl etwas zu hoch.
Bei der Auswertung über die Diagnoseschnittstelle wurden zeiweise Aussetzer des Lamdasonde gemeldet, zusätzlich eine träge Reaktion der
Sonde bei Drosselklappenveränderungen = Gas geben, beobachtet. Die Lamdasonde ist ein Verschleißteil, die Funktion ist wohl ähnlich wie beim
Mensch, mit zunehmenden Alter nimmt die Reaktion (nicht zu verwechseln mit Erektion!) ab Teufel

Laufleistung des 911 - 82.000km - Erstzulassung: 23.07.1990.

Mit dieser Erkenntnis beschaffte ich mir eine neue Lambdasonde bei Bosch Typ: 0 285 003 924 - 760. Die Kosten dafür: rund 125,-€

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Zur Montage muss als erstes dass hintere linke Rad abgebaut werden, danach die Blech-Verkleidung des Katalysator. Im Motorraum
links den dicken Heizungsluftkanal vollständig ausbauen, ganz hinten links unterhalb vom Heizgebläse sitzt die die runde Steckverbindung
der Lamdasonde, diese muß mit dem Einsatz beider Hände aufgemacht werden. Das Kabel kann nun nach entfernen der Kabeltülle nach
unten zum Katalysator zurück gezogen werden. Nun kann die alte Lambdasonde heraus geschraubt werden. Meistens ist sie im Kat-Gehäuse
total festgegammelt. Extra für diesen Einsatz gibt es einen spezielle verlängerten Nuss-Schlüssel, bei dem die Kabelzuführung der Lambdasonde
seitlich mit eingebracht wird. Durch zusätzliches anheizen mit einer Gasflamme ließ sich nun bei mir die Sonde lösen. Nach dem Ausbau den
Gewindegang durch mehrfaches rein- und rausdrehen der alten Sonde mit Caramba bzw. Graphitspra wieder richtig gangbar machen. Die neuen
Sonde sollte sich in den gesamten Gewindegängen sauber einschrauben lassen. Zumindest bei mir war das so möglich. Dann das neue Kabeln
zurück mit der Tülle in den Motorraum schieben und beidhädig anschließen. Schlauch Blech und Rad wieder montieren und das war es dann.

Hat bei mir ca. 90 Minuten gedauert, sicher schafft dasd wohl ein geübter Fachmann in 30 Minuten. Erste Diagnose im kalten und warmen Zustand
stimmt das Standgas wieder bei total gleichmäßigen Motorlauf. Werde nun meinen Arzt fragen, wo bei mir die Lamdasonde sitzt, auch die tausche ich Freude

Verschleißteil Lambda-Sonde: regelmäßig überprüfen lohnt sich



Geschrieben von Klaus Pagel am 22.02.2008 um 19:15:

  RE: Austausch Lambdasonde am 964

Zitat:
Original von Manfred
Werde nun meinen Arzt fragen, wo bei mir die Lamdasonde sitzt, auch die tausche ich Freude


...ungefähr in der Mitte, laß gleich ne längere einbauen.... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Hallo Manfred,

hatte ähnliche Probleme bei Km 160 T. Nach Tausch NTC II und DME-Relais war es wieder i.O. Lambda auch neu -wegen der Durchzugsschwäche. War jedoch überflüssig, weil es am Gaszug lag(kein Vollgas durch zuviel Spiel).

Gruß, Klaus


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