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Geschrieben von Ute am 02.05.2008 um 17:37:

Lampe Gedenktag für Renn-Graf Wolfgang Berghe von Trips

Am 4. Mai 2008 sind 80 Jahre vergangen, seit Wolfgang Alexander Eduard Reichsgraf Berghe von Trips in Köln, das Licht der Welt erblickte.
Anlässlich des runden Geburtstages wird nach der traditionellen Kranzniederlegung der Scuderia Colonia an der Familiengruft auf dem Friedhof
in Hemmersbach das nahegelegenes Museum ganztägig bis 18.00 Uhr geöffnet sein. Ein entsprechendes interessantes Programm, für Freunde
des historischen Rennsportes steht bereit

http://www.automobil-rennsport.de/532511979809d8703/53251199f80edfc03/032cd89a7a0da3b02/index.html


Seit 28.4.2008 gibt es das Buch (Marzellen-Verlag - ISBN 978-3-937795-13-3 zum VKP 19,95 €)

„Vom Rittergut zur Rennstrecke Wolfgang Graf Berghe von Trips“

mit u.a. rund 50 bislang noch unveröffentlichen Fotos

http://www.automobil-rennsport.de/532511979809d8703/53251199f80edfc03/index.php
http://www.automobil-rennsport.de/downloads/internet.pdf

Natürlich gibt es noch eine weitere Anzahl an Bücher über den rheinischen Renngrafen.
Hier eine Übersicht :
http://www.automobil-rennsport.de/532511979809d8703/53251197980a1ca0b/index.html



Geschrieben von Ute am 02.05.2008 um 17:40:

  # 53

Ach ja... und wer hätte schon vermutet, woher der Film-Käfer Herbie seine berühmte Start-No.53 erhalten hat ...

Graf Trips hat ihm hier die historische "Vorlage" gegeben ...


http://www.automobil-rennsport.de/532511979809d8703/ausunseremarchiv/index.html#


DG Ute



Geschrieben von Manfred Placzek am 03.05.2008 um 14:57:

Lampe Ich habe ihn life erlebt

Danke für die vielen Informationen und Erinnerungen Ute,

sein erster Start überhaupt kam hier in Braunschweig zustande:
1950: BMW R51 - Oktober 1950, Dorfmarsch/Braunschweig
Orientierungsfahrt des Braunschweiger BMW-Clubs
5. Platz auf BMW 500 ccm R 51 nach 120 km

Am 24. Juli 1960 war ich dann auch mit dabei, mein Bruder wohnte damalig in Heilbronn und ich war in den Schulferien bei ihm zu
Besuch und so ging es an dem WE nach Stuttgart zum Großer Preis der Solitude

1. Platz auf Ferrari Wolfgang Graf Berghe von Trips nach 20 Runden (228,34 km) in 1:23:14,7 Stunden (164,57 km/h)
Schnellste Runde (Streckenrekord) in der 17. Runde mit 4:04,7 (168,0 km/h)
2. Hans Herrmann (Porsche) 1:23:18,3 (164,46 km/h),
3. Joakim Bonnier (Porsche) 1:23:52,3 (163,3 km/h),
4. Graham Hill,
5. Dan Gurney,
6. Innes Ireland,
7. Phil Hill,
8. Jim Clark u.a.

Wir wollen aber auch nicht vergessen dass bei der Tragödie am 10. September 1961 auf dem Autodromo Nazionale di Monza
nicht nur sein eigenes, sonder auch 14 unbeteiligte Zuschauern deren Leben kostete. So hoffen wir dass der Gedenktag auch
dazu dient, auch daran zu gedenken. Siehe dazu auch die aktuelle Autozeitung >Der Edelmann<

Hier alle seine Wettbewerbe von 1950 - 1961



Geschrieben von Ute am 03.05.2008 um 20:16:

Achtung In Morte Vita - Im Tode sollst Du weiterleben

Zitat:
Original von Manfred

Wir wollen aber auch nicht vergessen dass bei der Tragödie am 10. September 1961 auf dem Autodromo Nazionale di Monza
nicht nur sein eigenes, sonder auch 14 unbeteiligte Zuschauern deren Leben kostete. So hoffen wir dass der Gedenktag auch
dazu dient, auch daran zu gedenken.


In Morte Vita – Im Tode sollst Du weiterleben ...

So lautet das Motto derer von Trips …

Das dieses Unglück am 10.9.1961 um 15:05h, nicht nur Graf Trips das Leben gekostet hat, sondern
auch noch 15 weiteren Zuschauern in Monza, ist mehr als sehr tragisch.
Als Schuld daran, könnte man u.a. auch die damaligen schlechten Sicherheitesvorkehr-
ungen, an der seiner Zeit gefährlichsten Rennstrecke der Welt, nennen.

Zeitzeugen haben dokumentiert, dass Trips, hätte er den tödlichen Unfall überlebt, zeit
seines Lebens darüber in tiefer Trauer verfallen wäre, wenn er als Verursacher der Tragödie,
am Tod der Zuschauer, als schuldig befunden wäre …

Wer mal in der Villa Trips in Kerpen-Horrem gewesen ist, kennt den Raum "Mythos"
Hier hat man die Möglichkeit, sich den orig. Radio-Bericht des Unglücksrennen am
10.9.1961 aus einem zeitgenössischem Radio anzuhören.
Ich kann garantieren … es läuft einem wahrlich, ein Schauder über den Rücken….
Und man fühlt sich Zeit-versetzt an diesem Tag zurück, an dem der deutsche
Rennsport einen wahren Helden und Gentleman-Driver, für immer verloren hat.


DG ute


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