Geschrieben von Manfred Placzek am 17.06.2009 um 23:48:
Infos zu Stolberg
Liebe PORSCHE Klassik-Freunde,
ich war heute erstmalig auf der Strecke für den 27. September unterwegs im Harz und dabei auch in Stolberg, unser Zielort für 2009.
Es geht wieder über kurvenreiche und unbekannte, waldreiche Landstraßen überwiegend durch den Ostharz. Unser Ziel ist Stolberg,eine Stadt
wie ein Bilderbuch, die Perle im Südharz. Wir parken dort gemeinschaftlich und exclusiv im Schlosshof, unmittelbar oberhalb der Altstadt. Damit
ist die Europastadt mit den historischen Fachwerkhäusern unmittelbar erreichbar.
Wir werden den Spuren von Luther, Goethe und Heine folgen. Auch eine exclusive Schlossbesichtigung wird es im Schloss Stolberg für uns geben.
Die 2. Etappe am Nachmittag geht durch dass Bodetal, nordöstlicher Vorharz, bis auf den Stadtmarkt der Lessingstadt Wolfenbüttel.
Die gesamte Ausschreibung geht in den nächsten Tagen an den PORSCHE Klassik Email-Verteiler. Anmeldungen sind ab soft
hier per Email möglich.
Die Homepage der Stadt Stolberg
Infos von Wikipedia zu Stolberg
Infos zum Schloss Stolberg
Geschrieben von Manfred Placzek am 20.08.2009 um 18:25:
Weitere Infos zu Stolberg
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Unser Ziel die historische Europastadt Stolberg mit ihrem Fachwerkensemble. Wir erreichen die Alstadt über eines der ältesten Baudenkmäler, dem Rittertor.
Es stammt aus dem 12. Jahrhundert und hat als einziges der ursprünglichen 6 Stadttore die Jahrhunderte überdauert.
Das Geburtshaus von Thomas Müntzer und der Besuch Luthers bezeugen Stolbergs Geschichtsträchtigkeit. Über Stadtgeschichte informieren das Heimatmuseum in
einem der schönsten Renaissancegebäude Stolbergs und das Bürgermuseum im ältesten Haus (erbaut etwa um 1450) der Stadt, als auch die Stadtkirche St. Martini.
Blickfang des Marktes ist das Rathaus. Es stellt einen prachtvollen Fachwerkbau dar, errichtet 1482 und renoviert im 16. Jahrhundert. Das Gebäude ist Baukuriosum,
denn es hat innen keine Treppen, der Zugang zu den Etagen ist nur von außen über die neben dem Haus empor führende Kirchtreppe möglich. Im Sommer können
wir im wunderschön gelegenen Waldbad und Sommers wie Winters im Spaßbad "Thyragrotte" erholen.
Kirche St. Martini, dazu hier einige Informationen: Die Pfarrkirche in Stolberg ist dem heiligen Martinus, Bischof von Tours, geweiht, dessen Todestag am 11. November
gefeiert wurde. St. Martin war der Kirchenheilige der Erzdiözese Mainz, zu der Stolberg gehörte.
Der Glockenturm der Martini-Kirche ist ein romanisches Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert. Das Kirchenschiff war eine dreischilfige, flachgedeckte Basilika der frühen Gotik,
erbaut von 1300-1350. In ihrer jetzigen Gestalt ist sie erst nach und nach durch Anbaue und Erweiterungen entstanden. Die älteste noch vorhandene Urkunde datiert
vom 8. Oktober 1300 und ist ein Ablassbrief etlicher Erzbischöfe und Bischöfe für die Kirche St. Martini und ihre Feste (unter dem Papst Bonifacius VIII.).
In Bezug auf die Erweiterungs- und Reparaturbauten sind folgende Daten bekannt: Unter dem damaligen Pfarrer Dr. Rispach wurde 1484 bis 1490 der neue Chor gebaut.
Es müssen sich aber daran noch größere Reparaturbauten auch des übrigen Teiles der Kirche geknüpft haben; denn 1499 am 22. August wurde die ganze Kirche
wieder geweiht - und fortan dieser Tag als Kirchweihfest gefeiert. 1600 wurde die Kirche renoviert, 1673 das Kupferdach, ebenso die 4 Ecktürmchen des großen
Glockenturmes beseitigt und dieser mit Schiefern gedeckt.
1749 wurden alle Kapellen und Nischen, die noch an die katholische Zeit erinnerten, weggeräumt und das Innere der Kirche wurde in seiner jetzigen Gestalt hergestellt,
1786 der Altar durch ein Legat des Bürgers Fricke gebaut.
Auch einige Museen in Stolberg laden zum Besuch ein:
Das kleine Bürgerhaus in der Rittergasse 14 ist eines der ältesten Häuser Stolbergs. Seit 1930 wird es als Heimatmuseum genutzt, es zeigt "Stolberger Altertümer"
In einem der schönsten Fachwerkhäuser von 1535 ist die Alte Münze als Museum eingerichtet. Die Münzprägung hat in Stolberg eine lange Tradition. Bekannt sind heute
etwa 1500 Prägungen, die ersten wurden um 1300 geprägt.
Auch eine "Rüstung- & Waffenschmiede" in einem Fachwerkhaus von 1485 erwartet unseren Besuch. Eine Ausstellung der besonderen Art, unter anderem eine Stabholz-
bohlenstube aus dem 15. Jahrhundert.
Ein Cafemaschinenmuseum mit ca. 250 Exponate und dem ältesten Stück aus 1815 lädt nicht nur Einkehr und zum Kaffeetrinken ein.
Ganz in der Nähe von Stolberg steht auf dem "Großen Auerberg" das
Josephskreuz, dass größten eiserne Doppelkreuz der Welt. Im Unterteil befindet sich ein Rundbogen der
vom Eiffelturms nachgebaut wurde. Das Josephskreuz ist aber nur 38 m hoch und wiegt 123 bzw. 125 t. Die Konstruktion wird von etwa 100.000 Nieten zusammengehalten.