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Geschrieben von Simon Schmitt am 07.04.2010 um 18:18:

Achtung Informationen von Kennern

Hallo Oldtimer Liebhaber und Yongtimer Vernarrte. Ich bin Student an der Hochschule für Medien und Kommunikationsmanagement in Calw. Ich arbeite gerade an einer Studienarbeit über Oldtimer und Youngtimer. Hier geht es darum herauszufinden was den Besitzern wichtig ist und welche Kategorien es gibt.

Ich denke , dass bei einem alten Alfa zum Beispiel eher noch selber herumgeschraubt wird. Wie sieht es aber bei einem noch Luftgekühlten Porsche aus? Macht Ihr Euch hier auch noch selbst an die Justierungen oder bringt Ihr Euer Auto in die Werkstatt Eures „Vertrauens“ und was macht die Werkstatt des Vertrauens aus?!

Zudem recherchiere ich nach dem Gewissen etwas, was es ausmacht, eine solche Rarität zu besitzen. Meint Ihr dass es wichtig ist, dass man zuschauen kann (bei der Reparatur und Pflegesession)? Oder verbindet man den Gang zur Werkstatt mit einem Geselligen "Benzingespräch"? Was ist Euch wichtig?

Ihr würdet mir wirklich sehr helfen wenn ich einen Einblick von Euch bekommen könnte

vielen vielen Dank vorab ich bin gespannt auf Eure Kommentare

LG Simon



Geschrieben von Manfred Placzek am 08.04.2010 um 00:25:

  RE: Informationen von Kennern

Zitat:
Original von Simon Schmitt


1. Macht Ihr Euch hier auch noch selbst an die Justierungen oder bringt Ihr Euer Auto in die Werkstatt Eures „Vertrauens“ und was macht die Werkstatt des Vertrauens aus?!

2. Zudem recherchiere ich nach dem Gewissen etwas, was es ausmacht, eine solche Rarität zu besitzen.

3. Meint Ihr dass es wichtig ist, dass man zuschauen kann (bei der Reparatur und Pflegesession)?

4. Oder verbindet man den Gang zur Werkstatt mit einem Geselligen "Benzingespräch"? Was ist Euch wichtig?



Hallo Simon,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Klassik-Forum. Ich habe aus Deinen Ausführungen die Kernfragen als Zitat herausgezogen.
So sind die Antworten einfacher. Sicher fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Da ich das Forum verwalte, beginne ich auch gern:

1. Einiges mache ich selbst, spezielle Dinge bei Motor - Karosserie überlasse ich dem Fachmann. Elektrik - Elektronik kann ich selbst.

2. Das besondere ist für mich der Jahrgang bzw. das Baujahr. Die Übersicht der verständlichen Technik. Rarität = ein Fahrzeug aus vergangen Zeiten.
Dass kann aber auch ein VW-Käfer sein. (zumindest bei mir) Es ist eben deutlich mehr als ein modernes Alltagsfahrzeug. Teilweise auch Erinnerungen
an vergangene Jahre, damalig war der Wunsch da, soetwas später zu besitzen.

3. Für mich ist es wichtig mit einem Fachmann - Werkstatt über den Zustand - Eigenart, zu sprechen. Sehr gern schaue ich dabei auch zu.
(Viele Werkstätten wollen das aber nicht bzw. lassen sich nicht gern über die Schulter schauen)

4. Ja Benzingespräche sind mir wichtig. Sehr gern lasse ich mich dazu bei meiner aktuellen Werkstatt hierzu einladen.

Ich bin gespannt wer sich hier noch zu Deinen Fragen offen outet.



Geschrieben von Junior am 08.04.2010 um 10:01:

 

Ich klau mir einfach mal die Vorlage von Manfred
(auch wenn ich "nur" nen wassergekühlten Opel fahre Respekt )

1. Alles was kein spezial Werkzeug benötigt wird erstmal selber gemacht, dafür hab ich schließlich ne Ausbildung zum KFZ Mechatroniker durch Augenzwinkern Wenn er dann doch mal in die Werkstatt muss, will ich auf jeden Fall, bzw. soweit es geht, dabei bleiben. Immerhin kann man nur so dazu lernen um es beim nächsten Mal selber in Ordnung zu bringen.
Das Vertrauen muss glaub ich wie in jeder Beziehung erst entstehen.
Stärken tut sich das ganze auch durch Erfahrungberichte anderer Stammtischler (meinen Motor würde ich jetzt ganz sicher nie in eine bestimmte Werkstatt nach Schöppenstedt bringen Augenzwinkern )

2. Das gewisse etwas... Ein Auto zu fahren was nicht an jeder 2. Ecke
steht. Ein Auto zu fahren, was mit 40 Jahren gepflegter aussieht, als der
5er Golf von nebenan. Vom Fahren an sich brauch ich da ja gar nicht erst anfangen. Aber solange schönes Wetter ist, der Motor schön rund läuft und die stilgerechte Musik leise im Hintergrund läuft ist das Leben einfach nur schön.

3. Hab ich ja schon erwähnt, wenn schon in die Werkstatt, dann möglichst dabei bleiben.

4. Das Bezingespräch bleibt bei sowas nie aus, denn in jeder Werkstatt freut man sich über ein etwas anderes Auto. Da wo man die Technik noch sieht wenn man den Motorhaube aufmacht, ohne erstmal 43 Schrauben zu lösen um die Plastikabdeckungen los zu bekommen.


Kannst auch gerne mal bei mir aufm Dobel vorbeischauen, wenn dir
ein wassergekühlter Opel GT Baujahr 70 als Anschauungsmaterial reicht Augenzwinkern



Geschrieben von Simon Schmitt am 08.04.2010 um 23:39:

  Vielen Dank erstmal ..

@ Junior danke für die Einladung das lass ich mir natürlcih nicht nehmen smile Wenn ich das richtig sehe bin ich in Calw ja ganz in der Nähe smile

@ Manfred und Junior

Zu dem Herz an der Rarität und dem Feeling gebe ich euch natürlich recht ich kann zwar bis jetzt nur von einem 2er Golf GT reden den ich von meinem Opa bekommen habe aber verglichen mit den Heutigen Autos ist das auf jeden Fall eine ganz andere Geschichte.

Ich hoffe doch, dass es noch den ein oder anderen da Drausen gibt der sich outet und mir als junger oder auch alter Hase verrät auf was es ihm ankommt wenn es um sein(e) Goldstücke geht. Interessant ist denke ich das Verhältnis zur Werkstadt dass Manfred beschrieben hat. Wenn ich das richtig verstehe und das mit dem G (ich nenne es mal ) Gebrauchstfahrzeug vergleiche ein Grundlegender Unterschied.

Hier ist eine Beziehung da! Klar ist das bei dem Neune Auto auch so aber heir wird das halt bei der Werkstadt abgegeben und wieder abgeholt. Bei Klassikern und Joungtimern aber beschäftigt man sich also beim Besitz auch mit dem was dahinter steckt oder auch "drinn" ... Interessant ist ob jeder der solch eine Rarität besitzt die Meinung von Euch teilt. Ich bin gespannt ob es auch die "bloßen" Fahrer gibt und was der zur Werkstadt und Pflege meint ... Da schon 44 diesen Beitrag angeschaut haben hoff ich doch dass hier noch einige sind die eine Meinung dazu haben Augenzwinkern

ich freue mich auf eine Diskussion oder auch einstimmige These

LG Simon



Geschrieben von HE-Manfred am 10.04.2010 um 11:27:

 

Hallo Simon,

ich halte es so bei meinem Fahrzeug:

1. Brauche ich Spezialwerkzeug, dann ist eindeutig die Werkstatt gefragt

2. Die anderen Sachen repariere ich weitestgeht selbst.

In diesem Jahr werde ich nochfolgende Arbeiten ausführen:

- Erneuerung des kompletten Zündgeschirrs
- Überholung des Anlassers
- Justierung des Leerlaufschalters an der Drosselklappe
- Neue O-Ringe an den Einspritzventilen (Reinigung der Einspritzventile durch den Hersteller im Ultaschallverfahren)
- Umstellung aller kraftstoffführenden Leitungen von Pionierschlauch auf ehtanolbeständige Schläuche, da sich bei uns auch der Ehtanolgehalt im Kraftstoff langsam erhöht (Porsche brennt wunderbar, wenn die Schläuche undicht sind und das Lüftergebläse die Kraftstoffdämpfe ansaugt und mit der Luft vermischt)
- Abdichtung zwischen Tank und Karosserie wechseln

Ich werde meine Garage in diesem Jahr auf ein Länge von > 10 m erweitern, sodass ich in Ruhe an meinem Fahrzeug schrauben kann.

Gruss



Geschrieben von Simon Schmitt am 10.04.2010 um 19:03:

  Ich versuche einmal einen anderen Weg

Vielen vielen Dank an die, die sich schon daran gemacht haben mir zu helfen Euch Klassiker Fans zu verstehen smile Ich habe gedacht ich definier einmal meine Fragen ein wenig, damit ich eventuell dem ein oder anderen einen Schritt zuvor komm und das Beantworten der Fragen einfacher gestalten kann.


1. Immer gut zu wissen und natürlich auch interessant ist die Frage nach
dem Fahrzeug (Klassiker/Youngtimer) das Ihr fahrt.

2. Wo habt ihr Euer Fahrzeug gekauft? (Vertragshändler/Niederlassung
oder Gebrauchtwagenhändler)

a. Was war ausschlaggebend beim Kauf Eures Goldstückes? War es
der Preis, der Zustand oder doch etwas Anderes?

3. Fahrzeugpflege/Wartung:

a. Welche Einrichtung wird aufgesucht (Vertragswerkstatt/PZ
/Niederlassung oder eine freie Werkstatt)?

4. Was ist dabei für Euch ausschlaggebend? Wie wiegt man da als
Oldie-Fan ab zwischen Preis und Qualität der Teile? Oder ist etwas
ganz anderes entscheidend, warum ihr die eine und nicht die andere
Werkstatt aufsucht? Daran schließt sich dann auch gleich die nächste
Frage an..

5. Welchen Wert legt ihr auf die Betreuung und den Service bei der
ausgewählten Werkstatt?

a. Wie wichtig sind Euch dabei „Benzingespräche“ und der
typische Geruch der Young- und Oldtimer? Oder ist es einfach
nur die Tatsache zu wissen, dass man sein Auto in gute Hände
gibt?

6. Schlägt die Kompetenz den Service? Was ist das optimale Angebot,
das man sich als Klassik- oder Youngtimerbesitzer wünschen kann?
Was erwartet man auch wenn manchmal vergebens?

7. Wenn ihr Euch auf die Suche nach einem weiteren Edelstück für
Eure Garage(n) wo beginnt ihr die Suche?


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