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Geschrieben von Manfred Placzek am 18.08.2006 um 15:32:

traurig Nie wieder Vollgas

Ein Porsche Cayenne mit 67 Liter Verbrauch - das hat selbst Profis verblüfft.
Auch der Golf langt kräftig zu. Der Spritkonsum unserer Autos stimmt nicht mehr.

Nie wieder Vollgas



Geschrieben von HE-Manfred am 19.08.2006 um 15:50:

  RE: Nie wieder Vollgas

Das wundert mich überhaupt nicht. Der Motor benötigt für die maximale Leistung ein Kraftstoff-Luftgemisch im Lambda von ca. 0,9. Die modernen Motoren haben thermische Probleme mit diversen Bauteilen (z.B. Auslassventile, Lambdasonde, Abgaskrümmer, Turbolader, Katalysator usw.). Um diese nicht im Vollastbetrieb zu zerstören greifen die Fahrzeughersteller zu einer einfach (für die Firma kostengünstig) Lösung. Es wird das Kraftstoff-Luftgemisch auf ein Lambda von ca. 0,7 abgesenkt. Hierdurch reduzieren sich die Bauteiletemperaturen deutlich und liegen in einem nicht gefährdeten Temperaturbereich. Die Lösung schlägt sich allerdings direkt im Geldbeutel der Kunden nieder. Die Hersteller brauchen so keine teuren Materialien verwenden und den Preis des Fahrzeuges nicht zu erhöhen.

Ob das allerdings im Sinne des Kunden und Gesetzgebers ist, möchte ich bezeifeln.

Gruß



Geschrieben von Manfred Placzek am 19.08.2006 um 17:57:

  Die Spritfresser

Hallo Manfred,

ein Herzliches Willkommen in der Heimat, erst die lange Dienstreise und dann hoffentlich schöne Ferien sonne

Gestern kam im Eins Extra das Thema hier sehr sachlich auf den Tisch:

Ein Film von Hanspeter Michel
Die Spritfresser- Warum sparsame Autos keine Chance haben Ein Blick in die Autohäuser genügt:
schnittige Sportwagen, tonnenschwere SUVs und hochmotorisierte Kleinwagen sind auf dem Vormarsch.
Und das, trotz stetig steigender Spritpreise. Verbrauchsarme Fahrzeuge: Fehlanzeige. Zwar beteuern alle
Autobauer, dass sie mit neuen Dieselmotoren wesentlich sparsamer daherkommen als in der Vergangenheit.

Doch die motortechnischen Innovationen verpuffen, wenn die Autos immer schwerer, stärker und schneller
werden. Der 3-Liter Lupo von VW dagegen verschwand ebenso sang- und klanglos wieder vom Markt wie der
sparsame Audi A2 oder der Eco-Corsa von Opel. Die Kunden verlangen eben nach Komfort und Fahrspaß,
argumentiert die Autoindustrie. Das stimmt nicht, halten Kritiker wie der Schweizer Nicolas Hayek dagegen:
Die deutsche Autoindustrie habe es bis heute einfach nicht geschafft, ein effizientes und kostengünstiges Auto zu bauen.

Dabei gaben die europäischen Autokonzerne ein Versprechen ab: bis 2008 wollen sie den durchschnittlichen
Verbrauch ihrer Fahrzeugflotte auf rund 5,5 Liter senken. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 140 Gramm
pro Kilometer. Wie die Autobauer dieses Versprechen einlösen wollen, bleibt ihr Geheimnis. Selbst Anbieter
wie Mini oder Smart bauen Autos, die zwischen 5 und 9 Liter verbrauchen - viel zu viel für ein Auto dieser Größe.

Wo sind sie, die spritsparenden Autos? Warum tun sich die Autokonzerne so schwer,
echte Alternativen zu präsentieren?

Das waren noch Zeiten:

120 km/h schneller Prototyp verbraucht bei Fahrt von Wolfsburg nach Hamburg lediglich 0,89 Liter Diesel pro 100 Kilometer
Komprimierte Hochtechnologie in Perfektion aber leider nur ein Werbegag mit Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde

Dafür gibt es jetzt aber aus gleichem Haus den hier:

Der Veyron braucht bei Vollgas 10 Liter auf 10 Kilometer


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