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Geschrieben von Manfred Placzek am 03.05.2007 um 10:37:

Achtung Piëchs Autos - Porsche 917

Visionen eines Ingenieurs

Von Ferdinand Piëch heißt es, er habe „Benzin im Blut“. Kaum ein Automanager hat die Gelegenheit gehabt, solche extremen
Autos zu konstruieren und den Mut, diese auch umzusetzen


Abnahme von 25 Porsche 917 Langheck Coupés (21. April 1969)
Um den 917 bei Rennen einsetzen zu können, musste Porsche 25 Homologationsmodelle bauen. Das Foto entstand auf dem
Zuffenhausener Werksgelände bei der Abnahme durch die Funktionäre der CSI-Kommision.
Von rechts: Helmut Bott, Dean Delamont, Herbert Schmitz, Ferdinand Piëch

Begonnen beim Porsche 917, dessen Zwölfzylinder-Boxer vom Reißbrett weg 25 Mal für die Homologationswagen gebaut wurde – ohne den Motor erst einmal im Versuch zu testen. Mit dem Fünfzylinder-Diesel für Mercedes 1972 und dem Fünfzylinder-Benziner 1976 bei Audi betrat der gebürtige Wiener Neuland, denn Pkw-Motoren wurden bisher nicht mit dieser krummen Zylinderzahl gebaut. Der Motor ist ein Kompromiss – billiger als ein Sechszylinder, aber laufruhiger als ein Vierzylinder. Kompromisse sind dem obersten VW-Aufsichtsrat eher fremd. Das belegen zwei Extreme: Das Einliter-Auto, mit dem Piëch im April 2002 zur VW-Hauptversammlung nach Hamburg fährt und der 1001 PS starke Bugatti Veyron.

In seiner Zeit bei Audi, zuletzt als Chef der Marke von 1988 bis 1993, nahm Audi den Weg ins automobile Oberhaus. Der Allradantrieb quattro 1980, die Vollverzinkung Mitte der Achtziger und das ersten Großserienauto aus Alu (A8, 1994) waren die technischen Meilensteine für das heutige Image der Marke.

Nach seinem Amtsantritt als Volkswagen-Chef galt auch für VW das Ziel, den noblen Marken etwas entgegen zu setzen. Ergebnis der Luxusstrategie sind der Bau des Phaeton in der Gläsernen Manufaktur in Dresden und der Kauf der Marken Bugatti, Bentley und Lamborghini.

Auch wenn es extrem ist, der Porsche 917 vor fast vierzig Jahren und das Einliter-Auto von 2002 haben Gemeinsamkeiten. Beide Piëch-Schöpfungen sind extrem leicht und beide sind gnadenlos auf ihre Funktion hin optimiert. Während der 917 alle anderen Rennwagen in Grund und Boden fahren konnte, fehlt beim Einliter-VW alles, was den Verbrauch steigern könnte. Auf seiner 237 Kilometer langen Verbrauchs- und Abschiedsfahrt von Wolfsburg bis Hamburg verzichtet Piëch laut seiner Autobiografie auf das Einschalten der vorhandenen Heizung, um das ehrgeizige Verbrauchsziel zu erreichen. Weniger als einen Liter Diesel auf 100 Kilometer soll der Einzylinder verbrennen. Zum Schluss werden es 0,89 Liter sein. Bei der anschließenden Hauptversammlung wird Piëch von Bernd Pischetsrieder abgelöst und an die Spitze des Aufsichtsrats gewählt. Fünf Jahre später ist Pischetsrieder weg und Piëch wiedergewählt.

Der Porsche-Enkel ist kurz nach seinem 70. Geburtstag auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Nach dem offiziellen Eintritt in den Ruhestand 2002, als er den Posten als VW-Chef abgab und an die Spitze des Aufsichtsrates wechselte, hat der brillante Techniker und Taktiker noch einmal Vollgas gegeben: Statt, wie angekündigt, mit der Familie um die Welt zu segeln, stapelt der Österreicher, Enkel des Käfer-Konstrukteurs Ferdinand Porsche, lieber neue automobile Großbausteine. In Wolfsburg behielt er viele Fäden in der Hand, eine weitere Amtszeit als Aufsichtsratschef ist gesichert. Als Großaktionär von Porsche nimmt Piëch inzwischen zusätzlichen Einfluss, nachdem Porsche seinen VW-Anteil auf 30,9 Prozent erhöht hat. Und nebenbei schmiedet er eine Lkw-Allianz mit MAN (29,9 Prozent VW-Anteil), Scania und der Lastfahrzeugsparte von Volkswagen.
Hier klicken, um die Galerie anzuschauen

Quelle: Autozeitung.de

Eine tolle Zusammenfassung und SUPER-Bilder beifall



Geschrieben von Ute am 03.05.2007 um 17:41:

 

Was für ein Anblick Drool



Geschrieben von Ute am 05.05.2007 um 18:26:

Augenzwinkern 917 Martini - Zum Wohlsein

2 der 917 Modelle fuhren u.a. erfolgreich auch für das Martini Racing Team des
Comte Gregorio Rossi, welcher dieses private Rennteam 1971 gründete.
Vic Elford, Gijs van Lennep, Gerard Larrousse u. Helmut Marko
waren hier Fahrer der ersten Stunde.

Diese intern. Truppe führte u.a. bei den 12 Stunden von Sebring, dem 1000km-Rennen NBR und den 24h von LeMans.
Insgesamt konnte man 15 von 24 Rennen als Sieger entscheiden.

Der 917 mit der Startnummer 22 (12 Zylinder Boxer mit 4494 cc u. 600 PS) wurde tatkräftig von Porsche
Werks-Ingenieuren untersützt, trug aber stets aber die Farben des Martini-Rennstalls.

Das 1. Foto zeigt ein 1:43 Model großes Grinsen
917 Martini Racing Team # 22 Marko / van Lennep
LeMans-Sieger 1971

Der ital. Fr. BRUMM snc
Oltrona San Mamette
I - 22070 Como

Das 2. Foto zeigt den realen Martini 917, in Rennaction großes Grinsen


DG Ute



Geschrieben von HE-Manfred am 05.05.2007 um 18:39:

 

Hallo Ute,

Gruss aus Denver. In der Vorankuendigung von Daytona habe ich ebenfalls zwei 917er abgebildet. Diese wurden von Kurt Ahrens/Rolf Stommelen bzw. Vic Elford gefahren.

Gruss



Geschrieben von Ute am 05.05.2007 um 18:46:

 

Hallo HE-Manfred

Hab schon von Michael beim Treffen in Dinslaken gehört, daß du wieder bei den Ami`s bist ... beim Denver-Clan Freude

DG Ute



Geschrieben von HE-Manfred am 05.05.2007 um 18:50:

 

Hallo Ute,

danke fuer die Antwort. Der 917er mit der Startnummer 23 steht zur zeit im Museum Mobile in Ingolstadt.

Gruss



Geschrieben von Ute am 05.05.2007 um 19:00:

 

Zitat:
Original von HE-Manfred
Hallo Ute,

danke fuer die Antwort. Der 917er mit der Startnummer 23 steht zur zeit im Museum Mobile in Ingolstadt.

Gruss


Ja und das noch bis 17. Juni Freude

Ausstellungsstücke sind u.a. ....
Bentley Rennwagen aus den 20er Jahren
Bugatti T 50 C aus den späten 30er
Lola T920 von Nick Mason - Schlagzeuger von Pink Floyd -
sowie der Jaguar C-Type, Sieger von 1953 ausgestellt

Aus den 60er/70er sind der Ford GT40 und der Porsche 917 ebenfalls dabei.

http://www.museummobile.de/ingolstadt/deutsch/02_museummobile/



Geschrieben von HE-Manfred am 05.05.2007 um 19:03:

 

Ja Ute,

die Ausstellung ist hoch intressant.

Gruss


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