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Zum Ende der Seite springen 75 Jahre Porsche Konstruktionen
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Manfred Placzek
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Text 75 Jahre Porsche Konstruktionen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Panzer, Stapler, Cruiser

Von Jürgen Pander

Vor 75 Jahren, am 25. April 1931, ließ Ferdinand Porsche sein Konstruktions- und Beratungsbüro für Motoren-Fahrzeugbau ins Handelsregister Stuttgart eintragen. Es war die Keimzelle für die Sportwagenmarke - und für zahlreiche andere revolutionäre Entwicklungen.


Mercedes-Rekordwagen: Zwischen 1937 und 1939 entwickelte Porsche für Mercedes-Benz den Hochgeschwindigkeits-Rekordwagen T 80

Dass Porsche Sportwagen baut, ist hinlänglich bekannt. Doch gegründet wurde die Firma vor 75 Jahren keineswegs als Automobilhersteller, sondern als - wie man heute sagt - breit aufgestelltes Konstruktionsbüro. Ferdinand Porsche, der bereits als 24-Jähriger bei der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 für Aufsehen sorgte, als er ein im Auftrag der Wiener k.u.k. Hofkutschenfabrik Lohner konstruiertes Fahrzeug mit elektrisch angetriebenen Radnabenmotoren vorstellte, hatte zu dieser Zeit bereits etliche Erfahrungen gesammelt. Er arbeitete unter anderem als Technischer Direktor bei Daimler und bei den österreichischen Steyr-Werken, ehe er sich 1931 in der Kronenstraße 24 in Stuttgart selbständig machte.

Trotz der Wirtschaftskrise, die Deutschland damals bedrückte, florierte das Konstruktionsbüro von Beginn an. Porsche und seine Mitarbeiter entwickelten für den Autohersteller Wanderer aus Chemnitz eine Mittelklasselimousine und einen Achtzylinder-Reihenmotor, eine Schwingachse für die Horch-Werke in Zwickau, einen Fünfzylinder-Sternmotor für die Phänomen-Werke in Zittau und einen Kleinwagen für Zündapp in Nürnberg. 1933 begann die Konstruktion des später legendären 16-Zylinder-Rennwagens für die sächsische Auto-Union, der bereits in seiner ersten Rennsaison drei Weltrekorde erzielte.

Für jeden Käfer 5 Mark Lizenzgebühr

Wegweisend für Jahrzehnte war für Porsche der Auftrag, den er am 22. Juli 1934 vom Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie erhielt: Er sollte den Prototypen für ein Massenautomobil bauen - ganz so, wie er es in seinem "Exposée betreffend den Bau eines Deutschen Volkswagens" beschrieben hatte, das er am 17. Januar 1934 im Reichsverkehrsministerium vorgestellt hatte. Aus dem Auftrag wurde später der VW-Käfer - und von jedem der in Wolfsburg gebauten Exemplare erhielt Porsche eine Lizenzgebühr in Höhe von 5 Mark. Das Auto wurde zum Goldesel für die Firma.

Während des Krieges erhielt Porsche vor allem Aufträge für militärische Fahrzeuge. Unter anderem entstanden der Typ 81 (später: VW-Kastenwagen), der Typ 82 (später: VW-Kübelwagen) und der Typ 166 (später: VW-Schwimmwagen). Auch die Panzermodelle "Tiger" und "Maus" - Letzteres wiegt trotz des verniedlichenden Namens 189 Tonnen - entstanden in dem Stuttgarter Konstruktionsbüro. Von der Bundeswehr übrigens erhielt Porsche im Jahr 1958 ebenfalls einen Auftrag zur Entwicklung eines Kampfpanzers, ab 1961 wurde das Modell "Leopard" dann insgesamt 2400-mal gebaut.

Typ 356 legt den Grundstein für die Sportwagenmarke

Nach dem Krieg dann brummte das Konstruktionsgeschäft richtig. Die italienische Automarke Cisitalia ließ ebenso bei Porsche entwickeln wie die amerikanische Marke Studebaker oder später die russische Staatsbetrieb Avto VAZ, für den die Schwaben den Lada Samara auf die Räder stellten. Es entstanden Flugmotoren, Skilifte, Seilwinden, Wasserturbinen und Traktoren. Und zwischendurch tüftelten die Ingenieure immer wieder am Typ 356, der am 8. Juni 1948 endlich fahrbereit war. Das Auto wurde zum Samenkorn der Sportwagenmarke Porsche - bereits in der zweiten Jahreshälfte lief die anfangs noch sporadische Produktion der heckgetriebenen Coupé- und Cabriomodelle an.

Ob Feuerwehrsystem oder Rettungswagen, ein Flugzeug-Cockpit für Airbus oder eine Wohnwagenachse für Hobby, Gabelstapler für Linde oder die ursprünglich für VW entwickelten Modelle Porsche 914 und Porsche 924 - Porsche-Mitarbeiter hatten immer wieder ihre Finger im Spiel. Auch beim Mercedes 500 E oder beim Opel Zafira, beim Audi Avant RS2 oder beim Motorrad Harley-Davidson V-Rod. Für die US-Marke aus Milwaukee entwickelte das inzwischen in Weissach bei Stuttgart beheimatete Unternehmen den mächtigen Motor, der Harley einen dringend benötigten technischen Schub versetzte.

Fotostrecke mit 9 Bilder zu PORSCHE-Entwicklungen

Quelle: Spiegel.de

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Viele Grüße,

Manfred
22.04.2006 11:02 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
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