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Zum Ende der Seite springen 120.000 H-Kennzeichen akut gefährdet
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Manfred Placzek
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Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 5.982

Achtung 120.000 H-Kennzeichen akut gefährdet Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die neue Fahrzeugzulassungsverordnung mit der 30-Jahresregelung ist noch nicht in Kraft, schon droht eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes.
Diesmal soll es nicht nur die Roten 07-Kennzeichen, sondern jede historische Fahrzeugzulassung treffen, wenn wir die Neuregelung nicht verhindern
können.

Es wird an einer drastischen Verschärfung des Anforderungskatalogs zum H-Kennzeichen gearbeitet. Aufgrund unserer intensiven Kontakte zu den
Verkehrsministerien, konnten wir das Vorhaben schon vor einer ersten Entwurfsgestaltung aufdecken. Bedroht sind nach verschiedenen Expertenmeinungen
über 120.000 der fast 153.000 ausgegebenen H-Kennzeichen. Auch bestehende H-Kennzeichen sollen entzogen werden können. Das muss verhindert werden!

Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.deuvet.de, sowie in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Oldtimer Markt. Bitte nutzen Sie Ihren
Email-Verteiler, um diese Informationen möglichst umfassend in der Oldtimerszene zu verbreiten. Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung und Mitarbeit.

Die gesamte Oldtimerszene muss zusammenstehen, um diese Planungen erfolgreich zu
bekämpfen.

Quelle: DEUVET per Email-Verteiler

__________________
Viele Grüße,

Manfred
22.06.2006 10:02 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
Manfred Placzek
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Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 5.982

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Achtung BVOF Stellungnahme H-Kennzeichen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Anforderungen an das H-Kennzeichen ab 2007 geändert Entwarnung:
Bundesverkehrsministerium plant keine Einziehung bestehender Kennzeichen
Castrop-Rauxel Für viel Wirbel sorgte letzte Woche eine Pressemeldung, nach der aufgrund
verschärfter Zulassungsbestimmungen im kommenden Jahr 95 Prozent aller H-Kennzeichen
eingezogen werden könnten. Hintergrund war die zum 1. März 2007 anstehende Neuregelung
des Zulassungsrechts durch Inkrafttreten der Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung. Unter anderem
war die Rede davon, dass nur noch extrem originale Fahrzeuge im Zustand 2 oder besser ein HKennzeichen
erhalten sollten – eine Anforderung, die tatsächlich nur ganz wenige Fahrzeuge
erfüllen könnten.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Online-Portal www.oldtimer-info.de gab das
Bundesverkehrsministerium am Dienstag Entwarnung: Die Veränderungen sind weitaus weniger
drastisch als geschildert und unterscheiden sich nur in Nuancen von der jetzt bereits geltenden
Regelung, ein flächendeckender Kahlschlag ist ebenso wenig geplant wie eine ausschließliche
Förderung top erhaltener oder top restaurierter Elite-Oldtimer.
„Gepflegter“ Zustand ersetzt „gebrauchten“ Zustand
Hans-Dieter Hesse, Referent in der Abteilung S33 des Bundesverkehrsministeriums und
Vorsitzender der zwölfköpfigen Arbeitsgruppe zu diesem Thema, nimmt der Sache die Dramatik.
Entgegen des Presseberichts müssen H-Anwärter-Autos künftig nicht im Zustand 2 oder gar
besser sein, das Ministerium hat vielmehr eine eigene Zustandsnote erschaffen, die im
wesentlichen der bisher für die Erteilung maßgeblichen Classic Data Note 3 entspricht, die
Formulierung „gebrauchter Zustand“ wird allerdings durch die Formulierung „gepflegter Zustand“
ersetzt.
Auch die als Neuerung dargestellte turnusmäßige Überprüfung der Originalität und des
Erscheinungsbildes während der zweijährlichen Hauptuntersuchung ist ebenfalls ein alter Hut.
Seit Bestehen des H-Kennzeichens waren die Prüforganisationen verpflichtet, diese beiden
Punkte zu überprüfen, nur gemacht wurde es in der Regel selten. Die Möglichkeit das „H“ als
begünstigenden Verwaltungsakt zurückzunehmen, weil dessen Voraussetzungen nicht mehr
vorliegen (zum Beispiel beim nachträglichen Einbau nicht zeitgenössischen Zubehörs) bestand
seit jeher.
Ministerium setzt auf Augenmaß der Sachverständigen
Hans-Dieter Hesse setzt hier vor allem auf das Augenmaß erfahrener Sachverständiger, die
Entscheidung über den gepflegten Originalzustand treffen ab März nächsten Jahres nicht mehr
nur TÜV und Dekra, sondern auch GTÜ und KÜS sowie die diesen Organisationen
angeschlossenen Classic Data Partner, die bereits seit Jahren regelmäßige Schulungen in
punkto Originalität und Zustandseinstufung erhalten.
Erstzulassung vorgenommen wurden, ist falsch. Bei den im Vorkriegsbereich üblichen
Umkarossierungen nach 15 oder mehr Jahren und bei „Specials“ dieses Zeitraums sollen die
Prüfer großzügig verfahren.
Unkontrolliertes Ansteigen der H-Zulassungen soll verhindert werden
Hans-Dieter Hesse, dessen Angaben Oldtimer-Info von einem weiteren Mitglied der
Arbeitsgruppe bestätigt wurden, betont vor allem, dass diese Änderungen ausschließlich auf die
Zukunft gerichtet sind. Ziel war es, ein unkontrolliertes und sprunghaftes Anwachsen der HZulassungen
in den kommenden Jahren zu vermeiden. Man hatte hierbei vor allem die
Fahrzeuge von Mitte der 70er Jahre an aufwärts im Auge, die in riesigen Stückzahlen gebaut
wurden und die generell auf eine höhere Lebensdauer ausgelegt sind. Von diesen Autos sollen
nur die guten Exemplare mit einem pauschalen Steuersatz von EUR 195,00 pro Jahr gefördert
werden, man will verhindern, dass massenweise aufgebrauchte aber noch
straßenverkehrstaugliche Siebthand-Exemplare über die Straßen rollen, die das Ansehen des
Oldtimers in der Öffentlichkeit eher schädigen als fördern.
Der Begriff „Patina“ ist dem ehemaligem Dekra-Mitarbeiter durchaus bekannt, es geht ihm nicht
darum, in Ehren gealterten Autos das „H“ zu verweigern, sondern die jetzt geltende Automatik zu
verhindern, dass jedes verkehrstaugliche Auto über 30 Jahre ein historisches Kennzeichen
erhält.

Bestandsschutz für bestehende Zulassungen
Bester Beweis hierfür: Für bereits erteilte H-Kennzeichen und 07er-Nummern soll es auch in
dieser Hinsicht einen Bestandsschutz geben.

Bundesverband der Oldtimer-Fachbetriebe (BVOF)
Behringhauser Str. 23
44575 Castrop-Rauxel
Tel: 02305/967558
Fax: 02305/441969
www.bvof.de

__________________
Viele Grüße,

Manfred
03.07.2006 13:01 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
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