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 Traumauto Porsche 911 |
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Hallo liebe PORSCHE Klassik-Freunde,
wir alle hier wissen es längst und leben es 
Traumauto Porsche 911
Fragt man in Deutschland nach dem Traumwagen schlechthin, kommen zwar oft die erwarteten Antworten
wie Ferrari, Lamborghini oder Rolls-Royce, der wahre Traumwagen der Deutschen ist und bleibt aber der Porsche 911.
Wie oft erlebt man in Gesprächen, daß man plötzlich aufs Auto kommt, und dann fangen hochgeistige Menschen,
die sonst nur zwischen Platon und Houllebecq existieren, an, vom 911er zu schwärmen. "Autos sagen mir eigentlich nichts,
aber wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich einen Porsche 911 fahren." Auch die Hausfrau, die "sich überhaupt
nicht mit Autos auskennt", will einen 911er, und der Pressesprecher ,einer deutschen Großstadt will wenigstens
einmal in einem 911er mitgefahren sein. Diesen Wunsch haben wir gerne erfüllt. Woran es liegt, daß der Porsche
durch so viele Köpfe geistert, ist schwer zu ergründen. Aber es gibt Hinweise. Zum einen ist er schon immer da,
seit 1964 ist er der Inbegriff des deutschen Sportwagens.
Viele, viele Autos sind in der Zeit gekommen und gegangen, nur eines blieb, der 911. Zwar ist es jetzt schon die sechste
Modellgeneration, aber die Grundlinie wurde nicht verlassen, ein 911er ist immer als solcher unverkennbar, egal ob er von
1965 oder 2005 ist. Das schafft Vertrautheit. Zum anderen ist er ein deutsches Auto. Das ist schon an sich etwas Bodenständiges.
Und: Wer einen Porsche kauft, muß sich nicht rechtfertigen. Bei einem italienischen Sportwagen sieht das schon anders aus.
Gewiß, auch ein 911er ist als Neuwagen mit einem Einstandspreis von mittlerweile 76 741 Euro für die meisten Gehaltsempfänger
ziemlich unerreichbar. Aber er ist ein weitaus realistischeres Ziel als ein Ferrari (ab 149 700 Euro) oder ein Lamborghini (ab 142 100 Euro).
Zudem ist das Reservoir an gebrauchten Porsche nahezu unerschöpflich. Mehr als 70 Prozent aller jemals verkauften fahren noch,
in Deutschland sind es ungefähr 40 000. Da kann man preislich schon wesentlich tiefer einsteigen. Vernünftige Fahrzeuge gibt es
von 15 000 Euro an aufwärts. Natürlich sollte man sich auskennen oder zumindest jemand kennen, der sich auskennt. Schnell lernt man:
Gute Fahrzeuge werden hoch gehandelt, ein 911er ist das wertstabilste Auto überhaupt. Selbst zwölf Jahre alte Coupes kosten rund 30000 Euro.
Noch so ein Rätsel: Die meisten, die von einem 911er träumen, haben ihn noch nie gefahren. Sie können also nicht wirklich wissen,
was die Faszination ausmacht. Oder haben sie es über all die Jahre indirekt erfahren? In Berichten über ihren Traum aufgesogen?
Da geht es um den brüllenden Motor im Heck und die wohlige Enge, den einmaligen Ausblick auf die Rundungen der Kotflügel,
das tiefe Sitzen, den unmittelbaren Kontakt zur Straße. Ja, der schnelle Antritt gehört natürlich dazu und die Möglichkeit,
schneller als die meisten anderen zu fahren. Kein deutsches Auto bereitet so viel Fahrfreude wie ein 911er, und keines
weckt solche Vorfreude. Man geht nach dem Tanken auf die unvergleichliche Silhouette gutgelaunt zu. "Ja, dieser Porsche ist meiner,
und gleich darf ich ihn wieder fahren." Dazu kommt, daß ein 911er alltagstauglicher ist als jeder andere Sportwagen.
Sogar als Viersitzer taugt er in der größten Not. Auch wenn der Unterhalt nicht billig ist, er ist und bleibt das Traumauto der Vernunft.
BORIS SCHMIDT
Quelle: F.A.Z. vom 03.06.2006
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Viele Grüße,
Manfred
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10.08.2006 16:23 |
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Michael
unregistriert
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| RE: Traumauto Porsche 911 |
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Hallo Manfred,
es ist eben ein Mythos - kann man nicht erklären. 
Auch ich weiß nicht genau, warum mich der Porsche sooo ....... 
Michael
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26.10.2006 08:29 |
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Dirk O.
Klassik-Mitglied
Dabei seit: 11.10.2006
Beiträge: 484
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Hallo Manfred und Michael, ja so ist es - der Elfer ist wirklich ein Traumauto. Warum ich den 911 so gut finde, kann ich auch nicht so genau in Worte fassen. Es muss irgendwie die Summe aus Optik, Beschleunigung und Geräuschkulisse sein. Es reicht schon, dass ich mich reinsetze und nach vorn über die Haube sehe ... oder schräg von vorn oder schräg von hinten über die Karosserie schaue ... ohne dass der Motor läuft - träum. Drehe ich den Zündschlüssel rum und der Motor fängt auf den ersten Umdrehungen ein wenig widerwillig/unrund an zu laufen, erst vorsichtig in Fahrt gebracht, danach warmgefahren brummelt er bis 3000U/min nur etwas mehr, ab 4000 wird die Tonlage schon ein wenig aggressiver, ab 5000 brüllt er - ihr wisst schon. 
Dann zurück in die Garage, leises Knistern des Auspuffs = ich muss lächeln und bin irgendwie sehr zufrieden. Stehe ich irgendwo und es kommt jemand zurückhaltend aber mit leuchtenden Augen, dann gebe ich gern Auskunft und lasse Zeit zum Schauen. Dann weiß ich, wieder ein Infizierter!
Zum Abschluss: Der erste 911, den ich sah, war ein roter Turbo Mitte der Siebziger. Der erste 911, den ich fahren durfte (30min allein!) war ein brandneuer 993 C4S, den mir der Verkäufer des PZ für eine Probefahrt im Herbst 1997 gab. Ich war hin und weg. Von da an wurde der träumerische Wunsch zum festen Ziel. Es muss ein eigener 911 her. Nun hab ich ihn endlich im Januar'06 gekauft. Nicht perfekt-aber meiner!
Grüße, Dirk
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27.10.2006 20:16 |
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