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Zum Ende der Seite springen Vic Elford wurde im Sommer 75
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Manfred Placzek
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Daumen hoch! Vic Elford wurde im Sommer 75 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen


Rennfahrerlegende Vic Elford übernimmt in Daytona die Rolle des Grand Marshall

Die aktiven Rennfahrerjahre sind für den ehemaligen Weltklassepiloten Elford schon fast 40 Jahre her. Doch bei den 24 Stunden von Daytona hatte der mittlerweile 75-Jährige Vic Elford noch einmal alle Hände voll zu tun. "Ich wurde vor einigen Monaten gefragt, ob ich in Daytona die Position des Grand Marshall bekleiden wollte", erzählt der rüstige Senior, "das ist natürlich eine große Ehre und ich habe ja gesagt."

Vic Elford kennt nicht nur in den USA jeder, der sich für Motorsport interessiert. Der Brite gilt bis heute als der vielseitigste Rennfahrer der Welt. Nachdem er zum Beispiel im Jahre 1968 die Rallye Monte Carlo gewonnen hatte, siegte er eine Woche später bei den 24 Stunden von Daytona. So etwas hat es bis heute nie wieder gegeben. Doch Elford wurde nicht nur durch seine Rennerfolge zur Legende. Bei den 24 Stunden von Le Mans rettete Elford einem Konkurrenten einmal das Leben, als er ihn aus seinem brennenden Ferrari zog. Dafür gab es vom damaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou den Titel "Chevalier de l'Ordre National du Mérite" verliehen.

Die Nordschleife ist Elfords Lieblingsstrecke

"Klar waren die Zeiten früher besser", erzählt der hagere Elford, den frühe nur alle "Quick Vic" nannten, "heute sind doch alle Spezialisten und keiner kann wirklich zeigen, was er in anderen Klassen kann." Er erinnert sich noch heute gerne an die legendäre Targo Fiorio aus Sizilien zurück. "So ein Autorennen auf öffentlichen Straßen kann es nur in Italien geben", erinnert sich Elford, "ich bin die meisten Passagen wie auf einer echten Rennstrecke gefahren. Nur bei einigen engen Ortsdurchfahrten war es besser zu driften. So holte man sich den Vorsprung heraus."

Bei der Frage nach seinem Lieblings-Rennwagen kommt es wie aus der Pistole geschossen: "Natürlich den Porsche 917. Der war unvergleichlich; ich bin alle Versionen gefahren - phantastisch." Heute lässt es Ex-Rennfahrer Vic Elford mit Wohnort Fort Lauderdale ruhiger angehen - von PS-starken Boliden keine Spur: "Damals bin ich alles gefahren, was Spaß gemacht hat. Heute fahre ich einen Honda Civic und einen Ford Focus - zwölf Jahre alt. Den kann ich immer am Flughafen stehen lassen und nichts passiert." Sagt’s und macht sich auf zur Boxengasse. Es ist schließlich Daytona. Wie sich die Zeiten ändern können. Fragt man ihn im Weggehen noch nach seiner Lieblings-Rennstrecke, blickt er kurz zurück: "Was für eine Frage - natürlich die Nordschleife."

Quelle: Motor Klassik

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Viele Grüße,

Manfred
14.02.2010 10:54 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
Christian Geiselberger
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Hallo!!

Vielen Dank für den Beitrag über meinen Lieblingsfahrer Quick Vick Elford!!
Tolle Homepage(bin jezt Stammgast)!!
Macht weiter so!!

Liebe Grüße aus Bad Füssing

Christian grin grin grin
30.04.2010 17:04
Manfred Placzek
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Hallo Christian,

Dir hier auf diesem Wege ein Herzliches Willkommen. Viel Information und Freude hier im Forum. Ja natürlich, einige von uns, auch ich, hatten bereits
mehrfach die Möglichkeit Vic zu treffen. So auch in Daytona 2007 bei der PORSCHE Rennsport Reunion III.


Danach dann bei der Solitude Revival. Ein Allround-Rennfahrer der bei nahezu allen Diziplinen dabei war und große Erfolge hatte.

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Viele Grüße,

Manfred
30.04.2010 17:16 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
Christian Geiselberger
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RE: Willkommen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Manfred!!

Vielen Dank für das tolle Bild von Vic Elford in Action!!
Falls er mal über den großen Teich nach Deutschland kommt, bitte ich um Benachrichtigung(würde ihn wirklich mal gerne treffen)!!!!
Was man so hört muß er ja ein wirklich nettes Kerlchen sein!!
Das Bild hab ich mir ausgedruckt und hängt jetzt in meinem "Folterraum"(ich bin selbständiger Physiotherapeut)!!!
Liebe Grüße

Christian Geiselberger
02.06.2010 14:44
Manfred Placzek
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Daumen hoch! Herzliche Glückwünsche Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Vic (Victor Henry) Elford wird am 10. Juni 75 Jahre alt! Der PORSCHE Klassik-Stammtisch übermittelt auf diesem Wege herzliche Glückwünsche. Respekt


Vic bei der Solitude Revival im Targra Florio-Siegerfahrzeug.

Hier dazu auch Wikipedia

Hier die Homepage von Vic

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Viele Grüße,

Manfred
10.06.2010 15:13 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
Manfred Placzek
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RE: Vic Elford wurde im Sommer 75 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen


Pole Position, Rundenrekord und Gesamtsieg: Vic Elford und Umberto Maglioli bei der Targa Florio 1968 auf Porsche 907-8.

Quick Vic

Der 5. Mai 1968 war sogar für die klimatischen Bedingungen in Sizilien geradezu unverschämt heiß. Seit dem Vortag blies der staubtrockene Scirocco-Wind aus Nordafrika den Wüstensand in die letzten Rillen der italienischen „Stiefelspitze“. Die 52. Targa Florio, bei der schon die schweißtreibende Kurven-Orgie auf den endlosen 72 Kilometer-Runden die Fahrer an den Rand der Ohnmacht bringen konnte, würde vor allem in den schmalen Cockpits der geschlossenen Renn-Prototypen die Hölle werden. Dieses letzte, verbliebene Straßenrennen uralter Prägung im Rahmen der Internationalen Markenmeisterschaft war zudem nicht unbedingt das Terrain für kühle Briten hinter dem Lenkrad. Hier dominierten immer wieder auch südländische Heißsporne, nach vorn gepeitscht vom Gejohle hirnrissiger Hampelmänner auf der Ideallinie, bis zur karierten Flagge – oder zum Crash. „Sperrt Kinder, Hunde und Katzen ein“, lautete die alljährliche, eher fruchtlose Warnung des Veranstalters.

Wohl war die Targa ein Pflaster für leichte, wendige Wagen mit exzellentem Handling und somit immer wieder auch für Porsche. Am Morgen des 5. Mai 1968 rollte die Zuffenhausener vier 2,2 Liter-Achtzylinder-907 und einen Sechszylinder-910 an den Start, die neben der Streitmacht von vier Werks-Alfa Romeo Tipo 33.2 und zwei des belgischen van der Straaten-Racing Teams (VDS) Favoriten auf den Gesamtsieg waren. Die 907 waren mit den Mannschaften Jo Siffert/Rolf Stommelen (Targa-Sieger 1967), Gerhard Mitter/Lodovico Scarfiotti, Hans Herrmann (Sieger 1960)/Jochen Neerpasch und Umberto Maglioli (Sieger 1956)/Vic Elford hochkarätig besetzt, den 910 fuhren Rico Steinemann/Rudi Lins.

Und von denen ließ dann erstmals der gestandene Rallye-Crack Elford bereits im Training richtig aufhorchen, als er in einer einzigen gezeiteten Runde mit 36.47,7 Minuten gleich Bestzeit fuhr – aufs Geratewohl durch die Gegend gedonnert, wie in eine unbekannte Sonderprüfung. Der Nationalheld Nino Vacarella hingegen, Targa-Sieger 1965, brauchte im schnellsten Alfa Tipo 33.2 mehr als 350 Kilometer, um in der Runden-Zeit bis auf knapp zehn Sekunden an Elford heranzukommen. Kurz nachdem das Rennen gestartet war, verlor Startfahrer Vic Elford an seinem 907 aber ein Rad, kam vorübergehend von der Strecke ab und handelte sich inklusive des anschließenden Boxenstopps einen Rückstand von rund 18 Minuten ein. Das war nahezu eine halbe Targa-Runde, die gegen mehr oder weniger gleichwertige Gegner eigentlich nicht mehr aufzuholen war. Zudem wurde Porsche in dieser Anfangsphase noch dadurch gebeutelt, dass auch Jo Siffert von der Strecke flog. Später schieden dann noch Mitter/Scarfiotti mit gebrochener Antriebswelle aus.

Elford brauchte nur eine Runde
But a star was born. Gleich in seiner ersten fliegenden Runde nach dem Zwangsaufenthalt, der dritten Rennrunde, unterbot Vic Elford mit dem neuen Targa-Rekord von 36.02,3 Minuten und einem Schnitt von mehr als 130 km/h seine Trainingsrunde noch einmal um schier unglaubliche 45 Sekunden! Der Porsche, den niemand mehr auf der Rechnung hatte, wurde in der Folge mehr und mehr zum Hoffnungsträger. Als der Brite zum Ende der vierten Runde an den Targa-Routinier Maglioli übergab, lag das Auto bereits auf dem siebten Rang. Zu diesem Zeitpunkt hatte Udo Schütz den Stuttgartern schon den Gefallen getan, den gerade von Vacarella übernommenen 2,5 Liter-Alfa Romeo ins Gelände zu feuern. Hans Herrmann und Jochen Neerpasch kämpften mehr mit dem Getriebe ihres 907 als mit den Gegnern. So lagen zwei Alfa-Werkswagen von Casoni/Bianchi und Giunti/Galli vorn, die Menge tobte.

In einem ebenfalls sehr engagierten Turn tigerte Umberto Maglioli mit dem Porsche 907 auf den dritten Platz im Gesamtklassement vor und übergab für den Schlussspurt wieder an Elford. Der Brite hatte nun genau zwei Runden, um das Blatt noch zu wenden – aber er brauchte nur eine, die neunte, um in Führung zu gehen. Bis zum Rennende nach zehn Umläufen baute er den Vorsprung des Porsche sogar noch auf vier Minuten aus! Anschließend gingen die Bilder vom verschwitzten, gegerbten Gesicht mit dem unvermeidlichen Glimmstengel im Mundwinkel beinahe öfter um die Welt als die des Siegerautos.

Diese Targa Florio 1968 hat den Rallye-Europameister Vic Elford (1967), der als Porsche-Werksfahrer im Renn-Prototypen immerhin schon im Siegerwagen der 24h Daytona gesessen hatte, auch auf dem Asphalt von einem auf den anderen Tag berühmt gemacht. Respektvoll wurde er von seinen Rennfahrerkollegen nun auf den Spitznamen „Quick Vic“ getauft. Und obwohl er sich mit 33 Lenzen bereits in etwas fortgeschrittenem Alter befand – sogar für seine Zeit, legte er 1968 einen Drive an den Tag, der jeden Jüngeren in den Rang eines Naturtalents erhoben hätte. In den ersten Wochen nach dem Targa-Triumph siegte er im Porsche 908 auch bei den 1000 km Nürburgring und zauberte in einem hoffnungslos unterlegenen Cooper-BRM als Vierter des Grand Prix von Frankreich in Rouen noch ein blitzsauberes Formel 1-Debüt dazu. Der Mann, der einmal aus Schotter und Schnee gekommen war, demonstrierte eindrucksvoll noch ganz andere Qualitäten.

Rekorde im Krankenhaus
Victor Henry Elford wurde am 10. Juni 1935 in Peckham/London geboren. Seine ersten „motorsportlichen“ Erfahrungen sammelte er im Alter von vier Jahren auf den Fluren eines Krankenhauses. Er war wegen einer kleineren Operation eingeliefert worden. Sein Vater hatte ihm einen Roller versprochen, wenn er nicht weinte. Vic weinte nicht, bekam das Gefährt noch im Krankenhaus und stellte zum Entsetzen der Ärzte und Krankenschwestern immer neue Rundenrekorde auf der Etage auf.

In seiner Schulzeit zeigte er eine Vorliebe für Mathematik und verdiente zunächst seine Brötchen als selbständiger Ingenieur für die unterschiedlichsten Firmen. Später entdeckte er sein Talent als Verkäufer und wurde Vertreter für Lebensversicherungen. 1963 heiratete er seine erste Frau, Mary, die in seiner Ingenieurs-Zeit seine Sekretärin gewesen war. Sie schenkte ihm zwei Söhne, Paul Victor und Martyn Stevens, und betrieb im Dörfchen Clophill/Bedforshire, dem damaligen Zuhause der Elfords, einen kleinen Supermarkt. Ihr Mann kümmerte sich einige Zeit nebenher gar um die dortige Poststelle.

Nach einem Besuch des Eröffnungsrennens in Goodwood 1948 hatte er allerdings mit 13 Jahren auch beschlossen, nichts anderes als Rennfahrer zu werden. Und diesen Jugendtraum verfolgte er unbeirrt. Ende der fünfziger Jahre fand er einen Kontakt zu einem Automobilclub und lernte dort den hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer David Seigle-Morris kennen, der dann Elford in seinem Triumph TR 3 A als Beifahrer auf erste Rallyes mitnahm. In der Scottish Rallye 1958 navigierte er zudem Stan Coldham in dessen AC Acea. Es folgten Einsätze für die British Motor Corporation (BMC) in Werkswagen vom Schlage des TR 3 A, des Mini und des großen Healey – stets auf der linken Seite im Cockpit. In der Zwischenzeit durfte er aber selbst Autos lenken. „Ich habe es aus dem Buch 'Autofahren – eine Kunst' gelernt“, erzählt er, „und bestand daraufhin auf Anhieb meine Führerschein-Prüfung...“

Quelle: MeinKlassiker.com, Autor: John Elwin, Erich Kahnt · 06. Dezember 2010

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Viele Grüße,

Manfred
07.12.2010 13:37 Manfred Placzek ist offline E-Mail an Manfred Placzek senden Homepage von Manfred Placzek Beiträge von Manfred Placzek suchen Nehme Manfred Placzek in deine Freundesliste auf
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